Hunde- und Katzenflöhe tummeln sich buntgemischt ganzjährig auf den von Juckreiz gequälten Vierbeinern und verlassen ihr Wirtstier nicht freiwillig. Eier werden auf Hund und Katze direkt abgelegt und können, da sie nicht klebrig sind, jederzeit von diesen abfallen. Vergleichbar mit einem Salzstreuer streuen von Flöhen befallene Tiere Floheier; und zwar überall, wohin sie Zutritt haben. In der ganzen Wohnung rieseln Floheier aus dem Fell befallener Tiere auf Teppiche, Körbchen, Polstermöbel und in Bodenritzen. Aus den Eiern entwickeln sich Larven, die sich verpuppen und in der Puppe auf eine gute Gelegenheit zur Weiterentwicklung warten; eine solche ist der Beginn der Heizperiode!
Wird es in der Wohnung wohlig warm, entwickelt sich in der Puppe der erwachsene Floh. Dieser schlüpft erst, wenn er durch eine Bodenerschütterung (z.B. durch Staubsaugen), Körperwärme oder einen Atemhauch das Signal bekommt, dass ein Warmblüter in der Nähe ist. Dann schlüpft der Floh sekundenschnell und befällt sein Opfer. Auf Hund und Katze beginnt er sofort mit dem Blutsaugen, paartsich innerhalb von acht bis vierundzwanzig Stunden und legt bereits
nach 36 Stunden Eier ab. Ein einziges Flohweibchen kann innerhalb von nur acht Wochen über 125.000 Eier legen. Diese fallen wiederum bei jeder Bewegung aus dem Fell zu Boden und entwickeln sich weiter. In jedem Raum, zu dem Hund und Katze Zutritt haben, muß daher mit allen Entwicklungsstadien von Flöhen gerechnet werden -dementsprechend gewaltig ist die Vervielfältigung der Blutsauger.